Kategorie: Bezirk
Von: GM / Foto MV
Festliches Konzert mit Stammapostel Jean-Luc Schneider
Die neuapostolischen Gläubigen des Bezirkes Leipzig standen am Wochenende des 6./7. Augustes 2016 ganz in der Erwartung zum Besuch des Stammapostels Jean-Luc Schneider anlässlich des Gottesdienstes mit Segensspendung zur Diamantenen Hochzeit des Bezirksapostels i. R. Fritz Nehrkorn und seiner Gattin Liselotte. Das dem „diamantene Jubelpaar Nehrkorn" gewidmete Konzert bildete am Samstag den Auftakt dazu. Deshalb standen „festliche Musik" sowie Dank und Lobpreis Gottes im Mittelpunkt des Programms.
Nach dem von Jörg Reddin an der Orgel in der Kirche Leipzig- Mitte kraftvoll vorgetragenen Musikstück, ein für die Orgel vertontes Gebet aus der weltbekannten Pariser Kathedrale Notre Dame „Gebet in Notre Dame“, begrüßte der Stammapostel die ca. 570 Anwesenden aus dem ehemaligen Wirkungsbereich des Bezirksapostels i.R. Nehrkorn. Er wünschte den 70 Sängern des Chores und den 50 Mitwirkenden im Orchester einen gesegneten Verlauf des Konzertes. Er selbst könne dazu nichts betragen, so der Stammapostel.
Johann Sebastian Bach darf natürlich auch in der Bachstadt Leipzig nicht fehlen: Es erklang eine Toccata sowie der instrumental vorgetragene Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan". Aber auch zu Zeiten der Romantik war Leipzig Weltstadt der Musik. Und so musizierten das Orchester und der Zentralchor vom ehemaligen Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy Ausschnitte aus dessen Oratorium „Paulus" mit dem darin enthaltenen Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme…“.
Bezirksapostel i. R. Nehrkorn ist die Entscheidung zu verdanken, dass dem Orchester in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Konzertharfe zur Verfügung gestellt werden konnte. Und so erklang die wohl berühmteste Melodie des Ukrainers Dmitri Bortnjanski in einer Fassung für Harfe und Orchester: „Ich bete an die Macht der Liebe" — vor vielen Jahren extra für dieses biblische Instrument arrangiert.
Zwei Ausschnitte aus einem zweiten Oratorium — Louis Spohrs „Die letzten Dinge" nach Texten aus der Offenbarung Johannes': „Preis und Anbetung ihm“ und „Groß und wunderbarlich sind seine Werke“ beendeten den Hauptteil des Konzerts.
Ein langanhaltender Applaus war Ausdruck des Erlebens dieses in die Tiefe gehenden Konzertes von Zentralchor und Orchester.
Der Stammapostel gab noch einige Gedanken zum Konzert: Durch die Musik wird die Seele angesprochen. Die meisten Komponisten waren ja nicht neuapostolisch, aber es sind diese wunderbaren Werke, die uns in der Seele ansprechen, auch Auswirkungen der Wirksamkeit des Heiligen Geistes. Dieser Geist soll auch in uns wirken.
Bezirksapostel Krause gab seiner Freude über das gelungene Konzert Ausdruck und forderte noch einmal vor dem Schlussgebet zum Applaudieren auf.
Nach diesen Schlussgedanken des Stammapostels und des Bezirksapostels schlugen die Ensembles mit dem bedeutungsschweren „Lacrimosa" aus Mozarts Requiem schon die Brücke zum Festgottesdienst am Sonntag. Mozart schildert mit musikalischen Mitteln, wie Jesus Christus die Seelen aus den Ewigkeitsbereichen zu sich „empor zieht".
Damit endete dieser festliche Nachmittag.